Sehenswert
Im Museum des Teltow:Der Teltow. Geschichte einer Region
Unsere Dauerausstellung informiert über den Teltow, die historische und Kulturlandschaft zwischen Nuthe, Dahme, Spree und Baruther Urstromtal, die bereits 1232 erstmals urkundlich erwähnt worden ist. Dieser Jahrhunderte alten Tradition folgend, findet sich der Name im heutigen Landkreis Teltow-Fläming wieder, wie auch in Elementen unseres Kreiswappens.
Lernort Natur - unsere heimische Tierwelt
Öffnungszeiten: Freitag bis Sonntag 13-16 Uhr sowie gern auch außerhalb dieser Zeiten auf Anfrage (Tel.: 033702-66900) Führungen sind nach terminlicher Vereinbarung möglich.
Museum Baruther Glashütte Jagd und Wald – Gläser spiegeln Kultur und Technik Diese Sonderausstellung ist bis zum 24. Juni 2018 zu sehen. Sie vermittelt mit ausgewählten historischen Waldgläsern, Schnittgläsern mit weidlichen Motiven, aber auch modernen Gläsern eine spannende Beziehungsgeschichte zwischen Glas und Brennstoff, welche unserem zunehmend regenerativen Zeitalter mit seinem Anspruch auf Nachhaltigkeit einen Spiegel vorhält (Objekte auf "Museum-Digital"). Auch historische Text- und Bildquellen sowie Werkzeuge beleuchten die Rolle von Holz als wichtigstem Standortfaktor einer frühneuzeitlichen Glashütte. Forstwirtschaft und Glasherstellung bedingten sich technologisch und verschränkten sich auch sozial ein Stück weit. Viele Gläser erzählen uns mit ihren Jagd- und Waldmotiven Kulturgeschichte. Sie geben Auskunft über adlige Waldbesitzer und Glashüttengründer, die sich Luxusgläser mit weidlichen Dekoren versehen ließen, um ihre Jagdleidenschaft ins Bild zu setzen. Grünes Glas der Wald-Glashütten war lange Zeit begründet in der Verwendung von lokalen Sanden und der Zugabe von Pottasche. Mitte des 19. Jahrhunderts setzte sich flächendeckend Kohle als Brennstoff der Glasöfen durch. Zuvor war der Holzpreis gestiegen. Die Landesregierungen hatten um 1800 angesichts einer wachsenden Holzknappheit die Feuerung der Öfen mit Holz verboten. Die Karbonisierung der Glasindustrie stieß aber vielerorts auf Widerstand und war aufwendig – Kohle verlangte nach neuen Öfen, neuen Schmelzgefäßen und neuen Verkehrswegen. Die Industrialisierung der Glasherstellung bewirkte auch einen nostalgischen Rückbezug: Im Historismus ahmte man Gläser aus „hölzerner Zeit“ nach. Auch heute kombinieren Künstler und Designer Holz und Glas oder setzen unversehrte Landschaft in Szene auf der Suche nach dem „Echten“ und „Einzigartigen“. Idee, Konzept und Ausführung: Michelle Klinger, Freiwillige im sozialen Jahr in der Kultur und Dr. Georg Goes, Museumleiter. Weitere Ausstellungsprojekte des Museum Baruther Glashütte.